Ein wunderbares Ausstellungsprojekt zum Thema Hildegard von Bingen, gemeinsam mit Marianne Pitzen vom Frauenmuseum Bonn: "Heilig & Finster" im Kloster Knechtsteden - hier der Artikel in den "Nachrichten der Spiritaner" - die Bruderschaft, die bis heute das Kloster mit Leben füllt und weltweit caritativ tätig ist.
Ab 01.6. bis Ende 2023 im Frauenmuseum Bonn!
03.03.-31.05.2023 in der Basilika des Klosters der Spiritaner
Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung
Den Finger in die Wunde legen -
Gegen den Klimawandel
Die neue Ausstellung im PAN Kunstforum,
Emmerich am Niederrhein.
Start und Eröffnung 5.3.22, 12h durch Frau Ministerin Heinen-Esser. Bis 08.05.2022.
#bertamariareetz #kinderentdeckenkreativität
#esgibtnureinewelt #kunsthühner #kunsthuhnursula #lebensfreude #blauschäfereireetz #emmerich #creativhelp
RP 25.2.2022
NRZ 25.2.2022
Niederrhein Nachrichten 26.2.2022
Ich war kürzlich zu Gast im Podcast „Mutig und Klug fragt…“ - ein junges Format, das sich rund um die Themen Gründung und
Karriere dreht.
Dort habe ich über meine Anfänge als Künstlerin, mein Vorbild Käthe Kollwitz und über meine Erfahrungen gesprochen, wie man Kunst und soziales Engagement verbindet, damit Projekte in der
Gesellschaft Gutes bewirken.
Hört‘ mal rein auf Spotify oder auf der Webseite mutig-und-klug.de oder direkt in das unten angefügte Audio.
Links zum Podcast:
Spotify: https://open.spotify.com/show/7jQ3rKCnWxD2uiHr1JCR7z
podcast.de https://www.podcast.de/podcast/1014342/
Im Podcast „Mutig und Klug fragt…“ werden Menschen aus Kunst, Industrie und Politik zu den besten Herangehensweisen und Strategien rund um Karriere und Gründung
befragt.
Mutig und Klug hat sich zum Ziel gesetzt, junge Frauen auf Ihrem Weg in die Selbstständigkeit oder in ihren Karriereambitionen zu inspirieren und zu
begleiten.
Schaut mal rein auf mutig-und-klug.de oder unter @mutig_und_klug bei Instagram und econoyou.de.
#mutig_und_klug #mutig_und_klug_fragt #creativhelp #econoyou
@mutig_und_klug
Und hier geht's direkt zum Podcast:
Ab 29.8.2020 Ausstellung meiner "Köpfe" sowie 21 Hühner der Bemalaktion mit Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Hühner werden am 29.8.2020 um 11h für gute Zwecke versteigert.
Galerie Incontro
Schümmerichstr. 1
53783 Eintorf
Tel.: 02243 840086
Die Ausstellung zum Finale des Jubiläums der Galerie Heidefeld
01. 12-2019 bis 11.01.2020
Galerie Heidefeld & Partner
Ostwall 64-66
47796 Krefeld
Mitt- Frei 14-18 h
Sa 11-15 h und nach Vereinbarung
„Nacht der Lichter“, Trinitatiskirche Köln.
6. Dezember 2019,
18.00 – 22.00 Uhr
Auch in diesem Jahr gestaltet der SKM Köln mit vielen Mitwirkenden im Kontext des Welt-AIDS-Tag wieder diese Nacht der Stille und des Gedenkens.
Die Blaue Friedensherde ist dabei!
In der „Nacht der Lichter“ wird der Menschen gedacht, die an den Folgen von HIV und AIDS gestorben sind. Gleichzeitig setzt sie ein Zeichen der Solidarität mit allen, die an dieser immer noch
nicht heilbaren Krankheit leiden. Wir möchten damit aber auch der Hoffnung und Zuversicht Raum geben und zur aktiven Teilhabe ermutigen an der Gesellschaft – und diese zur Integration
einladen. Die 23. Veranstaltung hat das Thema „TOLERANZ IM MITEINANDER - Jeder Mensch ist anders verschieden.“
30 blaue Schafe aus der Blauschäferei Reetz weiden bei dieser „Nacht der Lichter“ in der Trinitatis-Kirche. Sie stehen für die Gesellschaft. Ein weißes Schaf in ihrer Mitte ist die
Projektionsfläche für die Menschen, die am Rand stehen und ausgegrenzt sind, aber auch für die, die wir vermissen und derer wir an diesem Tag gedenken.
Lassen Sie sich an diesem Abend in Gedenken und Hoffnung von Wort- und Musikbeiträgen berühren.
Wir laden ein zum Weihnachtsbasar der Blauschäferei Reetz an allen vier Adventswochenenden:
Sa. + So., 01. Dezember 11 - 16 Uhr
Sa. + So., 08. Dezember 11 - 16 Uhr
Sa. + So., 15. Dezember 11 - 16 Uhr
Sa. + So., 22. Dezember 11 - 16 Uhr
Die Künstlerin ist anwesend.
Wir reichen weihnachtliches Gebäck und Kaffee.
Sie können den Besuch mit einem winterlichen Spaziergang im reizvollen Klostergelände verbinden. Auch einen Krippenbesuch in der Basilika können wir empfehlen.
Außerdem können wir die Klostergastronomie des Klosters zum Mittag- und Abendessen oder zum Sonntagskaffee bestens empfehlen.
Unsere SONDER-EDITIONEN:
Unikat-Katzen
Die Weihnachts-Edition besteht aus 30 handbemalten, nummerierten und signierten Katzen.
Maße: 33 x 25 x 96 cm
Material: Polyesterharz
€ 180,- für Abholer.
€ 205,- bei Versand innerhalb Deutschlands inklusive Verpackung.
Weisse beflockte Schafe
Die Weihnachts-Edition 2019 besteht aus 30 weißen (beflockten) Mid-Size-Schafen.
Maße: 34 x 14 x 29 cm
Material: Polyesterharz
100,-€ für Abholer.
Engel blau und golden
(wie unten abgebildet, Preis auf Anfrage)
Außerdem sind alle Figuren, die auf unserer Seite blauschaeferei-reetz.de stehen, in der Blauschäferei erhältlich.
Anfahrt:
Der Schafstall der Blauschäferei und das Atelier/Reetz befinden sich in den Räumen des Klosters Knechtsteden, Haus 14, ehemaliges Sägewerk, 41540 Dormagen.
Da es für Besucher manchmal schwierig ist, die Blauschäferei Reetz zu finden, geben Sie bitte folgende Adresse ins Navi ein: Dormagen, Klosterallee 1.
Bei Bedarf werden die Besucher von Mitarbeitern der Blauschäferei auf dem Parkplatz vor der Gastronomie des Klosters abgeholt!
Nach telefonischen Vereinbarung können Besucher oder Käufer auch an Werk- oder Sonntagen die Blauschäferei sowie das Atelier besuchen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
BLAUSCHÄFEREI REETZ
ein Projekt der
Creativ-Help GmbH
An der Rittersgrube 21
50259 Pulheim
Tel: +49 (0) 173 460 6625
E-Mail: info@thebluesheepfarm.com
https://www.blauschaeferei-reetz.de/blauschaf-shop/
Das Antlitz des Menschen - Kunst als Überlebensstrategie
Bertamaria Reetz in der Pfarrkirche St. Theodor
von Stephanie Jancke
Gestern nachmittag besuchte ich anläßlich der Vernissage Bertamaria Reetz „Menschen und Begegnungen“ erstmalig die Pfarrkirche St. Theodor in Köln-Vingst, dem wohl ärmsten Stadtteil Kölns, bekannt durch das HÖVI-Land und den überaus engagierten Pfarrer Franz Meurer, der die Ausstellung in „seiner“ Kirche eröffnete. Die beeindruckende Arbeit eines wirklichen Seelsorgers kann man seit Jahren im Stadtteil verfolgen, sinnbildlich auch das architektonisch beeindruckend offene, einladende Gotteshaus, in dem Seelsorge unmittelbar spürbar gelebt wird. Es werden Bücher verschenkt, Stadtteil-Kinder einmal im Jahr mit etwas Kirmes-Geld ausgestattet, Mittagessen gestiftet, Hausaufgaben betreut, Kunst gezeigt, sinnvolle Gottesdienste abgehalten und vieles mehr..
Der Künstlerseelsorger und Prälat Josef Sauerborn führte kenntnisreich und verständlich in das Werk von Bertamaria Reetz ein, er zog gekonnt den biographischen Bogen von ihren persönlichen Brüchen zu den ergreifenden großformatigen schwarz-weiss Portraits - einer eher dunkleren Phase im Leben der Künstlerin. Jedes Porträt zeigt uns die in ihm und in der Schaffenden liegende Emotion - der Mensch in seiner Würde, seiner Verletzlichkeit - das Antlitz des Menschen eben. Die Bewußtwerdung der eigenen Sterblichkeit manifestiert die Überlebensstrategie der Malerin.
Dazu die, dem Betrachter abgewandten Handskulpturen, eine Gruppe von in die Luft, zum Bild, greifenden Händen - die Hand als das Mittel des Schaffenden ist wiederum Metapher für das Leben und auch die Verbindung zum Bild - denn Bertamaria Reetz nutzte ausschließlich ihre Hände zum Schaffen dieser Werkserie. Intuitiv, kräftig, impulsiv, fast roh, dennoch ungemein empfindsam und subtil.
Der raue Beton der Kirche als Bild-Hintergrund harmoniert mit der rauen Bild-Oberfläche, spricht uns doch beides absolut unmittelbar, in der puren Struktur, geradezu dreidimensional an.
Mythologische Motive und Bilder der Weissen Serie runden die kleine Retrospektive ab, und auch die Schafe der Blauen Friedensherde, mit der die Künstlerin parallel seit 2009 durch Europa tourt, dürfen nicht fehlen. Jedes ein Symbol für den Frieden und die Völkerverständigung - gestaltet sie doch immer wieder mit Kindern und Jugendlichen künstlerische Mitmachaktionen.
Prälat Sauerborn verwies am Schluss seiner Einführung deutlich auf die Muße, die man (im Leben) mitbringen möge, um wirklich zu sehen - das Universum eines jeden Bildes als das Universum in uns selber wahrnehmen - selten genug gelingt es - hier hat jeder die Chance.
Fotos © Wolfgang Ludwig & Stephanie Jancke
Noch bis zum 10. November 2019
Pfarrkirche St. Theodor
Burgst. 42
51103 Köln-Vingst
Sonntags 12-13h & Donnerstags 18-19h
www.blauschaeferei-reetz.de
www.stephaniejancke.com
Im Rahmen der Internationalen Kunstwochen gastiert die Blaue Friedensherde in der historischen Hansestadt Wismar - wir danken für das Weiderecht und übergeben unser Geschenk - natürlich ein blaues Friedensschaf - an den 1. stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Wismar, Senator Michael Berghahn - zum Verbleib im Rathaus der Stadt Wismar - Zeichen setzen!
Die Baue Friedensherde zu Gast beim "Rasenden Roland" auf Rügen!
Für den Frieden und ein soziales Miteinander in Ost und West!
Die gesamte Herde war vier Tage an
verschiedenen Stationen entlang der Fahrstrecke des "Rasenden Rolands" zu sehen. Wo genau - war eine Überraschung! Start war in Göhren, und das Ziel war die weiße Stadt
Puttbus.
Ein Friedensschaf wurde -wie an
jedem Gast-Ort- dem Bürgermeister Torsten Doering übergeben!
Herzlichen Dank an alle Beteiligten!
"Vielen
herzlichen Dank an alle!
So eine
schöne Eröffnung! So eine schöne Stimmung und so eine schöne und wichtige Botschaft!
Die
Schafe 'weiden' noch noch bis Mittwochvormittag 11.09.2019 in großer Anzahl in der Treppenhausgalerie, drei große und zwei kleine Schafe bleiben dauerhaft in Remscheid." Ute
Lennartz-Lembeck
Der "Goldesel" - ein Projekt der Kölner Selbsthilfe zugunsten von benachteiligten Bevölkerungsgruppen, insbesondere Kindern, für vier Wochen zu Gast im Kloster Knechtsteden! Ein unterstützenswertes Engagement gemeinnützigen Vereins der Kölner Selbsthilfe seit 1972!
ZEICHEN SETZEN!
Heute ziehe ich anläßlich des Bautzener Friedensfestes mit der Blauen Friedensherde sowie einer großen Karawane von Kindern durch die Stadt Bautzen. Friedenstauben werden unsere Karawane begleiten - für den Frieden, für die Freiheit, gegen den Hass und für Europa: es ist WELTFRIEDENSTAG!
Die Blaue Friedensherde in Bautzen - gerade im Osten Deutschlands ein Zeichen setzen für den FRIEDEN in der Welt und den europäischen Gedanken: zusammen mit Bürgermeister Alexander Ahrens, Corinna Seiler sowie der Tuchhändlerin Thekla in Oberlausitzer Tracht vor dem ältesten Handelshaus der Stadt.
#dieburginblau
Dieburg in Blau ist ein Fest für alle Sinne. Sei es die Musik der Künstler auf der Bühne am Marktplatz, der Anblick der geheimnisvollen Stelzenläufer, Trommlern, Jongleuren, die berauschende Parade der Leuchtkostüme, die verschiedensten Straßenkünstler oder aber die Feuershow, bei der man das Spektakel nicht nur sieht und hört, sondern auch warm auf der Haut spürt. In dieser magischen Nacht findet wirklich jeder eine Darbietung, die ihn verzaubert.
Die Blaue Friedensherde zu Gast bei "Dieburg in Blau", ein Schaf wird an Pfarrer Vogl überreicht! http://www.hipermedia.de/dieburg-2-19/mobile/index.html#p=18
Hühner-Bemalaktion mit den Kindern
der Cross-Over-Musik-Schule in Beckum und Austauschschülern aus Tschernobyl, anläßlich des 20jährigen Bestehen der Tschernobyl-Initiative Beckum.
Ich danke für das tolle kreative
Miteinander, die herzliche Aufnahme in Euren Kreis, beim Malen, Mittagessen und beim abschliessenden Gesang für mich!
Tektonische Tableaus - Werk-Zyklus zu 100 Jahren Bauhaus
19.05.-14.06.2019
WZ Krefeld, 3.6.2019
https://www.wz.de/nrw/krefeld/kultur/krefeld-piet-mondrian-trifft-auf-bauhaus_aid-39180573
© Georg Divossen, www.talking-art.de
bauhaus*innen räume 1919 – 2019
19.05.2019 –27.10.2019
100 Jahre Bauhaus - aus diesem Anlass finden eine große Anzahl von Ausstellungen statt. Sie alle würdigen den
Beitrag, den das Bauhaus zur Moderne geleistet hat.
Wir zeigen in unserer Ausstellung, welchen Beitrag Frauen bei der Ausformulierung dieser Moderne geleistet haben. Umgekehrt gilt es aber auch aufzuzeigen, was Frauen dieser „Moderne“ zu verdanken
haben.
Bauhaus 1919-2019 ist daher nicht nur Anlass zu einem Rückblick auf etwas, was vor 100 Jahren gewesen ist, sondern ein Zeitraum bis heute. In diesem Zeitraum haben Frauen, das was damals begonnen
wurde, aufgenommen, weiterentwickelt und verändert. Frauen gestalten Lebensräume entscheidend mit.
Das revolutionäre am Bauhaus (und dem Neuen Bauen) war, dass Frauen diese an sich Selbstverständlichkeit erstmals umsetzen konnten.
Architekt*Innen konnten Frauen am Bauhaus nicht werden. Frauen wurden Innenarchitektinnen.
2019 sind viele der aufregendsten Architekturen der Welt von Frauen. Und das heißt Räume und Stadt-Räume von Frauen.
*Innen Räume 1919-2019 erzählt so von dem Bauhaus Design der frühen Jahre bis zu den Architektinnen von heute.
Die Blaue Friedens-Schafherde grast auf dem Heumarkt Köln
Eine Initiative der Kölner Künstlerin Bertamaria Reetz und Kunst hilft geben eV.
https://kunst-hilft-geben.de
Insgesamt kamen dank aller Förderer und Unterstützer zugunsten von Flüchtlingen und Obdachlosen rund 20.000€ an Spendengeldern zusammen!
Photos © Alexander Garcia Siso.
Pressekonferenz mit den Höhnern, der Schirmherrin Hedwig Neven DuMont, der GAG sowie kunsthilftgeben eV.
©Anatoliy Stepanko
#koelnistsolidarisch
©Georg Divossen
Tolle Mal-Aktion mit den Kindern der Stadt Telgte: die Schafe bekamen alle Farben dieser Welt!
DIE FRIEDENSHERDE IM OVWB, CH - ST. GALLEN
Am Wochenende 11. und 12. Mai 2019
war ich im OVWB, St. Gallen mit der Friedens-Schafherde zu Gast!
Die OVWB ist eine Wohn- und
Arbeits-Initiative für Menschen mit einer körperlichen Behinderung oder Hirnverletzung.
Es war eine aussergewöhnliche
Erfahrung, solch intensive Zeit mit versehrten Menschen zu verbringen. Die Freude und die Herzlichkeit haben mich ausserordentlich beeindruckt!
Ich danke Ihnen allen für Ihre
Freundschaft!
Ihre Bertamaria Reetz
www.imbodehuus.ch
Grossartiger Vortrag von Dr.
Yvonne Schymura über die prägende Künstlerin in meinem Werk: Käthe Kollwitz.
"Die Liebe, der Krieg und die
Kunst".
Im Rahmen meiner Ausstellung hier
in Silkeborg Bad, Dänemark, die noch bis zum 28. April 2019 währt.
Herzlichen Dank!
Eine Ausstellung im Frauenmuseum in Kooperation mit Pulse of Europe
Im Gegensatz zu Utopia, dem Nicht-Ort oder der reinen Idee von einer perfekten Welt, ist Eurotopia in dieser Ausstellung als realer Ort konzipiert, geographisch der westlichste Zipfel des riesigen eurasischen Kontinents und verbunden mit der Frage wie wir, die Bewohner*innen dieses Teils der Welt, uns definieren. Aus dieser ‚Halbinsel Asiens‘ nach Paul Valéry erwächst permanent ein ungeheurer Reichtum an Impulsen, der unsere Welt fundamental prägt. Obwohl die Bevölkerung Europas proportional zur Weltbevölkerung immer kleiner wird - der heutige Anteil liegt bei unter 10% - ist es nicht nur der weltweit größte Handelsblock, sondern gilt in vielen Bereichen des kulturell-gesellschaftlichen Lebens als erstrebenswerter Lebens- und Gesellschaftsentwurf.
All denen, die europäische Geschichte kennen, sind natürlich auch die gesellschaftlichen Konflikte und die kriegerischen Auseinandersetzungen um die politische und kulturelle Deutungshoheit bekannt. So stellt sich besonders im Jahr der Wahl zum europäischen Parlament die Frage, welches Europa wir wollen und wie stark wir uns dafür einsetzen. Der Ausstellungstitel Eurotopia unterstreicht, dass auch in der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit das Rad der Geschichte nicht zurückgedreht werden kann, außer man möchte Verunsicherung erzeugen. Auch Stillstand bedeutet Rückschritt. Diese Ausstellung vergegenwärtigt den vielfältigen Prozess der europäischen Integration, Ideenfindungsprozesse und die oft so schwierige Umsetzung, ihre Erfolge und Misserfolge.
Mit Europa im Schneckentempo sieht Erika Beyhl den Einigungsprozess kritisch. Daniela Flörsheim und Bertamaria Reetz setzen sich mit Europa als Friedensprojekt auseinander. Für Cornelia Harss ist es das Traumziel afrikanischer Migranten. Tremezza von Brentano und Martine Metzing-Peyre erinnern an die Avantgarde der Frauenrechte. In die 28 europäischen Nationalflaggen malte Ellen Loh-Bachmann die Vielschichtigkeit Europas mit landestypischen Bauwerken, Landschaften und Flüssen, mit Wissenschaft und Kunst, mit Aspekten der reichen europäischen Kultur. Wir sitzen alle in einem Boot, stellt Sabine Naussed fest. Charlotte Esch zeigt Europa im weiblichen Gewand. Mit (Theresa) Mayday! fragt Corinna Heumann nach dem Zusammenhalt unter den (noch) 28 Mitgliedsländern der EU. Seit vielen Jahren setzt sich Regina Hellwig-Schmid mit ihrer Kunst und außerordentlich erfolgreichen Aktionen, beispielsweise der Donumenta, für die europäische Integration ein und konstatiert: We all share one Sky. Für Marianne Pitzen kann das Ganze nur funktionieren, wenn es auf klugen und soliden, weiblichen Fundamenten gebaut ist.
Die hier gezeigten Werke beziehen sich auf den unerschöpflichen und außerordentlich dynamischen Fundus der europäischen Kultur- und Sozialgeschichte. Wie wir alle wissen, konnte sie erst durch den intensiven Austausch unter allen Menschen in Europa und der ganzen Welt ihre Wirkungsmacht entfalten. Umso wichtiger ist es, allen kreativen und mutigen Europäer*innen die Räume zur Verfügung zu stellen, das größte Friedensprojekt aller Zeiten auch in der Zukunft zu leben und weiter zu entwickeln. Für die Düsseldorfer Künstlerin Daniela Flörsheim ist Eurotopia ein wohlwollender Bewusstwerdungs-Virus: Menschen packen gemeinsam an, nicht nur einander zu helfen. Sie leben mit Flora und Fauna im Einklang. Umkehr vom Kapitalismus - Einkehr und Bewusstwerdung des Ego Sapiens zum Homo Sapiens. Europa muss sich noch weiter zusammenschließen um endlich gemeinsam größere Verantwortung zu übernehmen.